Also ... dach dem durchlesen des Teilegutachten ergibt sich für mich folgender Sinn.
Zur Vorgeschichte: Um dem Gesetzgeber vorwegzugreifen haben sich damals (wann weiß ich nicht genau) alle namhaften Motorradhersteller per "Gentleman Agreement" dazu verpflichtet nur Motorräder nach Deutschland zu liefern die nicht mehr als 100 PS haben.
Dein Motorrad wurde wohl mit der "freiwilligen Selbstbeschränkung" der Motorradhersteller so ausgeliefert das es über Gasschieberanschläge auf knapp unter 100 PS gedrosselt wurde. (denn es wurden ja nicht für Deutschland extra kleinere Motoren gebaut, sondern die Serienmotoren durch drosseln für Deutschland so umgebaut). Wer also damals ein solches Mopped neu kaufte .... hatte eine gedrosselte Maschine. Mal abgesehen davon das es nicht legal war (so wie heute ein G-Pack) hat die Drossel wohl jeder entfernt.
Nachdem dann scheinbar die Bürger und der Gesetzgeber bereit war die Wahnsinnsleistung von 100PS (Käfer gab es ja nicht mehr
, und jeder zweite Golf hatte schon "soviel" Leistung) zu akzeptieren gab es Firmen die Gutachten erstellen ließen mit denen man die Entfernung des Drosselsatzes legalisieren konnte.
Eben das ist mit deinem Mopped passiert.:
-Entfernung der Gasschieberanschläge und verschließen einer Bohrung
Im Grunde genommen wurde nichts gemacht was ohnehin jeder nach den Kauf des Moppeds als erstes gemacht hat. Nur das man es jetzt eingetragen bekam, die Versicherung den Umbau akzeptiert hat, der TÜV nicht mehr rumzickte und die Polizei im Falle eines Unfalles gnädig gestimmt war.
Hier mal den Wortlaut aus einem Motorradartikel:
Die Schuld an dieser rasanten Entwicklung immer stärkerer Motorräder liegt an der starken Konkurrenz in der Super-Sport-Liga (Yamaha YZF-R1, Suzuki GSX-R 1000), so besteht seit der Aufhebung der freiwilligen Leistungsbeschränkung 1998 auf 100 PS ein starkes Wettrüsten zwischen den Motorradherstellern Suzuki, Kawasaki, Yamaha und Honda.