E
Extremiac
Gast
Dann will ich hier mal meinen Roman schreiben wie ich bei der Gixxer gelandet bin.
Angefangen hat alles mit dem Modellversuch in Hessen den Kiddy´s mit 14 den Mofa-Führerschein zu erlauben.
Ging damals nur über die Fahrschule für ordendlich Geld und nicht für´n 20er beim TÜV.
Ich also hin und den Lappen gemacht. 14 Tage vorher hatte mein Vater irgendwo eine Mars von Solo in Orange geschossen (damaliges Mofa aus dem Quellekatalog aus Ostproduktion). Mir hat das Teil nie gefallen, aber einem geschenken Gaul schaut man nicht ins Maul. Ich die Kiste 3 Monate gefahren. Genau 25Km/h, überall verhöhnt worden, war halt damals schon 20 Jahre zurück der Eimer. Kurzum, ich wurde die Mühle nur los in dem ich sie zerstörte da ich sie nicht verkaufen durfte. Gesagt getan. Kurz darauf zum Hondahändler meines geringsten Mißtrauens und mein Konfirmationsgeld in eine feuerrote Camino mit Sitzbank angelegt. Zwei Wochen nachdem ich sie hatte habe ich versucht unter einem Auto durchzufahren. Sie hatte danach schwer gelitten und auch einen schweren Spurversatz (Rahmen krum).
Ich sage es mal lieber gleich, ihr werdet es ohnehin im laufe dieses Treades bemerken. Kaum eines meiner 2 und 4 rädrigen Fortbewegungsmittel ist jemals weiterverkauft worden. Sie sind durch die Bank weg alle unter mir zusammengebrochen. Meine Freunde haben damals schon von mir behauptet das es keine Frage sei ob ich ein Fahrzeug hinraffe sonder nur wann.
Die Camino hat es also auch nur bis zu meinem 80er Führerschein geschafft. Da bekam ich (wiederum vom Vater) meine große Liebe. Eine Suzuki ER80 in Quitschegelb. Geiles Teil, war auch gut verarbeitet da es einiger Unfälle und Stürze bedurfte bis sie aus meinem Leben schied. Es war im Winter auf dem Weg zur Arbeit. In einer langegezogenen Kurve weggerutscht. Einmal den Rinnstein lang bis sie sich über den Lenker aufgerichtet und überschlagen hat. Diagnose: Sekundentot.
Danach noch auf einer MB8 in schwarz rumgeritten und zwischendurch noch kurzfristig eine blaue wassergekühlte Zweitakter 80er KTM (Modell weiß ich nicht mehr) gefahren.
Jetzt ging es erst richtig los. Autoführerschein und Stufenführerschein gemacht. Mehrere Autos massiv mishandelt, geschrottet und über das Dach abgerollt ... meine Lebenserwartung wurde damals nicht so hoch eingeschätzt.
Als ich dann den richtigen unbeschränkten Motorradführerschein machen konnte bin auch gleich bei der Fahrschule aufgeschlagen. Den Lappen gehabt und auch gleich eine RD 350 gekauft. Ich glaube es war keine Woche her da habe ich mich im Sommerkombi (ohne Helm, T-Shirt und Stoffhose) volle Lotte hingelegt. Fazit: Mopped schrott, Didi auch. Links Handgelenk gebrochen, rechts die Schulter inkl. Schlüsselbein entzweit und großflächige Hautabschürfungen über den ganzen Körper verteilt. Ich konnte 6 Wochen lang garnichts da ich praktisch keine Hände hatte.
Meine damalige Frau und Mutter meines Sohnes hat diesen Fakt genutz um mich vor die Wahl zu stellen ob Motorrad oder Familie. Wie man halt so ist, jung, naiv, beeinflußbar und geil auf Sex habe ich mich für die Familie entschieden.
Ca. 2 Jahre später habe ich die 750er GSX-RR von meinem Bruder ausgeliehen. Ich wurde natürlich sofort wieder angefixt und habe bei der Fahrt bestimmt 2x mein Leben riskiert (aus Leichtsinn oder Dummheit ... wer weiß das heute noch?).
Von da an stand fest ... sobald die Leine wieder etwas länger ist, die Frau und Kinder mir etwas Kohle überließen sollte ein Rennsemmel her. So gingen die Jahre ins Land bis zu diesem glücklichen Moment als ich das Papier in der Hand hielt auf dem Stand: Im Namen des Volkes wird für recht erkannt: Die Ehe zwischen dem phantastischen Dieter und dem Blutegel wird für gescheitert erklärt.
Da der Egel mich fortan massiv versuchte auszusaugen kam eine gute Freundin und Schwester meines Busenfreundes ins Spiel die seinerzeit eine alte 750er GSX-R fuhr.
Da sie nicht so oft zum fahren kam wie sie wollte und sie ausserdem ein Herz für Didi hatte überließ sie mir ein paarmal den Hobel. Ich blühte auf und mein neues Ziel im Leben stand fest. Nämlich Weltfrieden und mein eigenes Mopped. Nach ein paar harten Monaten des eisernen sparens (also keine Drogen, Alkohol und Exzesse) hatte ich die Kohle beieinander und kaufte ihr das Mopped ab. Ab jetzt war sie mir und ich durfte sie nach aller Herzenslust quälen und mißbrauchen. Sie trug mich gute 4 Jahre durch dick und dünn und ich durchlebte mir ihr meine zweite Renaissance.
Nachdem ich mich finanziell etwas erholt hatte und ich den Blutegel endgültig abgeschüttelt hatte stand für mich fest das es über kurz oder lange ein neues Motorrad sein sollte. Jungfräulich, Typ unzugerittener Mustang aus der Königsklasse. Die Frage welches Bike stellte sich mir nicht.
BMW? oder einene dieser italienischen Kuppelungsrappelkisten die schon 45 Jahren nur noch durch den längst totgesagten Mytos am Leben erhalten werden? NEIN, für sowas war ich nicht verzweifelt genug.
Durch konsiquente Überstunden, Schwarzarbeit und nicht zuletzt durch die Hilfe meiner neuen Frau ist es mir gelungen mich vor zwei Jahren in die Lage zu versetzen etwas gespart zu haben (wirklich hart erarbeitet).
Ich also bei Ebay geschaut was so ein Meisterwerk der japanischen Ingineurskunst kostet. Mal bei Suzuki vorbeigefahren und mit dem Händler gesprochen.
Kurzum, der Händler hielt mich für bescheuert und wollte mir seinen Ladenhüter für teures Geld verramschen. Die Teile bei Ebay waren mir etwas suspekt das dieser Schleier des Grauimportes über ihnen hing.
Dann kam die Erlösung. Der Besitzer meiner Schrauberbude kannte jemanden der jemanden kannte ......, ich hatte zwar bei solchen Sachen keine große Hoffnung allerdings hatte auch nichts zu verlieren. Schließlich war ich barzahler, und kein Mopped kein Geld.
Ich also mit Anhänger zur Fa. Schmidt nach Schmelz (Saarland) gefahren. Dort das Teil angeschaut, nicht Probe gefahren, Handschlag, Kaufvertrag und aufgeladen die Kiste.
Die Farbe war schei... (schwarz/rot) aber für den Preis war mir das egal. Es stand ohnehin von vorn herein fest das sie vor der ersten Fahrt zerlegt und neu gelackt wird. Gesagt getan. Alle Plasteteile abgebaut und zum lackieren gebracht. Dann für 3 Wochen nach Asien geflogen und ausgiebig mit der Frau Urlaub gemacht. Nach meiner Wiederkehr die Teile abgeholt, wieder angebaut, hier und da einige Zubehörteile gekauft und angebaut. Seit dem ist sie so wie sie ist. Blau, dezent, ohne Aufkleber, unscheinbar aber verdammt schnell.
...... und ich würde es genau so wieder tun.
Und wenn er nicht von einem Videowagen verfolgt wurde fährt er noch heute.
Das war es mal so in 2-3 Sätzen
Angefangen hat alles mit dem Modellversuch in Hessen den Kiddy´s mit 14 den Mofa-Führerschein zu erlauben.
Ging damals nur über die Fahrschule für ordendlich Geld und nicht für´n 20er beim TÜV.
Ich also hin und den Lappen gemacht. 14 Tage vorher hatte mein Vater irgendwo eine Mars von Solo in Orange geschossen (damaliges Mofa aus dem Quellekatalog aus Ostproduktion). Mir hat das Teil nie gefallen, aber einem geschenken Gaul schaut man nicht ins Maul. Ich die Kiste 3 Monate gefahren. Genau 25Km/h, überall verhöhnt worden, war halt damals schon 20 Jahre zurück der Eimer. Kurzum, ich wurde die Mühle nur los in dem ich sie zerstörte da ich sie nicht verkaufen durfte. Gesagt getan. Kurz darauf zum Hondahändler meines geringsten Mißtrauens und mein Konfirmationsgeld in eine feuerrote Camino mit Sitzbank angelegt. Zwei Wochen nachdem ich sie hatte habe ich versucht unter einem Auto durchzufahren. Sie hatte danach schwer gelitten und auch einen schweren Spurversatz (Rahmen krum).
Ich sage es mal lieber gleich, ihr werdet es ohnehin im laufe dieses Treades bemerken. Kaum eines meiner 2 und 4 rädrigen Fortbewegungsmittel ist jemals weiterverkauft worden. Sie sind durch die Bank weg alle unter mir zusammengebrochen. Meine Freunde haben damals schon von mir behauptet das es keine Frage sei ob ich ein Fahrzeug hinraffe sonder nur wann.
Die Camino hat es also auch nur bis zu meinem 80er Führerschein geschafft. Da bekam ich (wiederum vom Vater) meine große Liebe. Eine Suzuki ER80 in Quitschegelb. Geiles Teil, war auch gut verarbeitet da es einiger Unfälle und Stürze bedurfte bis sie aus meinem Leben schied. Es war im Winter auf dem Weg zur Arbeit. In einer langegezogenen Kurve weggerutscht. Einmal den Rinnstein lang bis sie sich über den Lenker aufgerichtet und überschlagen hat. Diagnose: Sekundentot.
Danach noch auf einer MB8 in schwarz rumgeritten und zwischendurch noch kurzfristig eine blaue wassergekühlte Zweitakter 80er KTM (Modell weiß ich nicht mehr) gefahren.
Jetzt ging es erst richtig los. Autoführerschein und Stufenführerschein gemacht. Mehrere Autos massiv mishandelt, geschrottet und über das Dach abgerollt ... meine Lebenserwartung wurde damals nicht so hoch eingeschätzt.
Als ich dann den richtigen unbeschränkten Motorradführerschein machen konnte bin auch gleich bei der Fahrschule aufgeschlagen. Den Lappen gehabt und auch gleich eine RD 350 gekauft. Ich glaube es war keine Woche her da habe ich mich im Sommerkombi (ohne Helm, T-Shirt und Stoffhose) volle Lotte hingelegt. Fazit: Mopped schrott, Didi auch. Links Handgelenk gebrochen, rechts die Schulter inkl. Schlüsselbein entzweit und großflächige Hautabschürfungen über den ganzen Körper verteilt. Ich konnte 6 Wochen lang garnichts da ich praktisch keine Hände hatte.
Meine damalige Frau und Mutter meines Sohnes hat diesen Fakt genutz um mich vor die Wahl zu stellen ob Motorrad oder Familie. Wie man halt so ist, jung, naiv, beeinflußbar und geil auf Sex habe ich mich für die Familie entschieden.
Ca. 2 Jahre später habe ich die 750er GSX-RR von meinem Bruder ausgeliehen. Ich wurde natürlich sofort wieder angefixt und habe bei der Fahrt bestimmt 2x mein Leben riskiert (aus Leichtsinn oder Dummheit ... wer weiß das heute noch?).
Von da an stand fest ... sobald die Leine wieder etwas länger ist, die Frau und Kinder mir etwas Kohle überließen sollte ein Rennsemmel her. So gingen die Jahre ins Land bis zu diesem glücklichen Moment als ich das Papier in der Hand hielt auf dem Stand: Im Namen des Volkes wird für recht erkannt: Die Ehe zwischen dem phantastischen Dieter und dem Blutegel wird für gescheitert erklärt.
Da der Egel mich fortan massiv versuchte auszusaugen kam eine gute Freundin und Schwester meines Busenfreundes ins Spiel die seinerzeit eine alte 750er GSX-R fuhr.
Da sie nicht so oft zum fahren kam wie sie wollte und sie ausserdem ein Herz für Didi hatte überließ sie mir ein paarmal den Hobel. Ich blühte auf und mein neues Ziel im Leben stand fest. Nämlich Weltfrieden und mein eigenes Mopped. Nach ein paar harten Monaten des eisernen sparens (also keine Drogen, Alkohol und Exzesse) hatte ich die Kohle beieinander und kaufte ihr das Mopped ab. Ab jetzt war sie mir und ich durfte sie nach aller Herzenslust quälen und mißbrauchen. Sie trug mich gute 4 Jahre durch dick und dünn und ich durchlebte mir ihr meine zweite Renaissance.
Nachdem ich mich finanziell etwas erholt hatte und ich den Blutegel endgültig abgeschüttelt hatte stand für mich fest das es über kurz oder lange ein neues Motorrad sein sollte. Jungfräulich, Typ unzugerittener Mustang aus der Königsklasse. Die Frage welches Bike stellte sich mir nicht.
BMW? oder einene dieser italienischen Kuppelungsrappelkisten die schon 45 Jahren nur noch durch den längst totgesagten Mytos am Leben erhalten werden? NEIN, für sowas war ich nicht verzweifelt genug.
Durch konsiquente Überstunden, Schwarzarbeit und nicht zuletzt durch die Hilfe meiner neuen Frau ist es mir gelungen mich vor zwei Jahren in die Lage zu versetzen etwas gespart zu haben (wirklich hart erarbeitet).
Ich also bei Ebay geschaut was so ein Meisterwerk der japanischen Ingineurskunst kostet. Mal bei Suzuki vorbeigefahren und mit dem Händler gesprochen.
Kurzum, der Händler hielt mich für bescheuert und wollte mir seinen Ladenhüter für teures Geld verramschen. Die Teile bei Ebay waren mir etwas suspekt das dieser Schleier des Grauimportes über ihnen hing.
Dann kam die Erlösung. Der Besitzer meiner Schrauberbude kannte jemanden der jemanden kannte ......, ich hatte zwar bei solchen Sachen keine große Hoffnung allerdings hatte auch nichts zu verlieren. Schließlich war ich barzahler, und kein Mopped kein Geld.
Ich also mit Anhänger zur Fa. Schmidt nach Schmelz (Saarland) gefahren. Dort das Teil angeschaut, nicht Probe gefahren, Handschlag, Kaufvertrag und aufgeladen die Kiste.
Die Farbe war schei... (schwarz/rot) aber für den Preis war mir das egal. Es stand ohnehin von vorn herein fest das sie vor der ersten Fahrt zerlegt und neu gelackt wird. Gesagt getan. Alle Plasteteile abgebaut und zum lackieren gebracht. Dann für 3 Wochen nach Asien geflogen und ausgiebig mit der Frau Urlaub gemacht. Nach meiner Wiederkehr die Teile abgeholt, wieder angebaut, hier und da einige Zubehörteile gekauft und angebaut. Seit dem ist sie so wie sie ist. Blau, dezent, ohne Aufkleber, unscheinbar aber verdammt schnell.
...... und ich würde es genau so wieder tun.
Und wenn er nicht von einem Videowagen verfolgt wurde fährt er noch heute.
Das war es mal so in 2-3 Sätzen