Ich hatte mal ca. 22.000 km lang eine Hayabusa Gen. 2 (Modell 2008).
Mir gefiel das Heck ziemlich gut.
Es erinnerte mich irgendwie an die Heckpartie eines amerikanischen Autos.
Vielleicht kennt ihr ja den Film Christine.
Dieses Horror-Auto basierend auf einem 58er Plymouth.
Doch zurück zur Haya …
Die Fußrasten sind nicht einstellbar.
Manche Modelle müssen exakt geschaltet werden, da man sonst in einen Zwischengang
beim Schalten vom 5. in den 6. Gang kommt.
Die Sitzfläche war mir, im Vergleich zur GSX-R1000 K7, zuweich.
Ich ließ sie beim Sattler überarbeiten.
Eine Heckhöherlegung (ca. 2,5 cm) wurde ebenfalls eingebaut.
Die Schräglagenfreiheit war danach gut. Die Verkleidung setzte nie auf.
Einzig die linke verchromte Auspuffblende kratzte mal leicht über den Asphalt.
Dies kann aber an der „weichen Federdämpfung“ gelegen haben.
Anmerkung:
Rechts ist der Auspuff etwas näher an der Schwinge als links.
Mit den original Bridgestone BT 015 M Reifen sollte der Reifen-Fülldruck von 2,9 bar vorne
und 2,9 bar hinten eingehalten werden.
Ansonsten ist das Fahrwerk zu schwammig.
Man merkt es an Walkbewegungen beim Kurvenfahren. Der Reifen selbst war Klasse.
Probleme:
1) Die Dämpfung der Federung (vorne und hinten) kommt beim Pylonenfahren an ihre Grenze.
Man merkt es daran, dass sie dann in den Kurven bzw. beim Schräglagenwechsel
immer weiter rein und raus federt.
Das heißt, der Fahrer würde gerne weiter mit der gleichen Geschwindigkeit durch die Pylonen fahren,
aber die Ein- und Ausfederbewegung des Bikes lassen dies nicht mehr zu.
Ansonsten kommt der Punkt, wo man vielleicht die Kontrolle über das Bike verlieren kann.
2) Die Umwelt hat genervt.
Beim Tanken oder wenn man vor ner Ampel steht, wird man von wildfremden Menschen angesprochen.
Sprüche wie „Ist das ne Hayabusa … die geht doch ab wie´s Tier, gell ?“ waren keine Seltenheit.
Bei einem Kurventraining hatte mich der Instruktor „gleich gefressen“.
Er mit ner 600er und ich mit ner Haya die das doppelte an Hubraum hatte.
Seine Vorurteile gegen mich und das Bike habe ich nie vergessen.
Seitdem vertraue ich Instruktoren nicht mehr so richtig.
Als dann Nachmittags das „freie Fahren“ bei leichtem Regen auf dem Programm stammt,
fuhr er nicht mit sondern schaute lieber zu.
Fazit:
Ich habe die Haya nach ca. 1,5 Jahren verkauft und mir wieder ne 1000er zugelegt.
Die 1000er passt besser zu meinem Fahrstil.
Aber nach wie vor bin ich in die Hayabusa Gen. 2 verliebt.