Rhoischnook
Racegixxer
Vertrauen ist Gut ....... aber darauf vertraue ich als Mechaniker aus Überzeugung lieber nicht.Man kann es sich auch schwer machen.
In Serie gefertigte Teile unterliegen immer einer Serienstreuung. So ist zum Beispiel nachzulesen, dass bei ENUMA beanstandende Ketten im Haus eigenen Labor untersucht werden. Das Ergebnis der laufenden Untersuchungen ist, das nur ein Bruchteil de Schäden auf Materialfehler der Ketten zurückzuführen sind, der Großteil rührte von schief stehenden Hinterrädern. Und ich glaube mal nicht dass es so viele krumme Schwingen oder Anwender mit Augenproblemen gibt.
Ich weiß nicht recht wo das Problem jetzt liegt, ist doch kein Aufwand - Ich muß das Penny-Hilfswerkzeug doch nicht ständig nutzen, es reicht doch bereits aus, wenn man damit einmalig seine Stanzmarkierungen auf beiden Seiten der Schwingenenden überprüft. Stimmen diese dann weiß man wie man zukünftig vorzugehen hat. Stimmen diese nicht - dann habe ich zukünftig eine Möglichkeit endlich mal wieder ein geradelaufendes Hinterrad montiert zu haben.
Im übrigen tuts dafür auch eine Holzlatte.zum nachschauen, ob das Rad gerade ist reicht auch ein Stahllineal. Auf das Kettenblatt gelegt und zur Kette ausgerichtet zeigt dies genau, ob das Rad schief drin ist oder nicht. Alternativ der Laser.
Mit zunehmender Laufleistung/Verschleiß des Kettensatzes, läßt der Kettensatz immer mehr ein schiefstehendes Hinterrad zu, obwohl die Kettenflucht stimmt. Und dazu addiert sich der Zustand von Rad- und Schwingenlager.
Bevor ich den Kettensatz eines Bekannten austausche, oder den Kettendurchhang kontrolliere/korrigiere - prüfe ich deshalb stets alle Lager und die Stanzmarkierungen auf den Schwingenenden. Am liebsten hätte ich auch gerne ao einen Super Messschieber wie Ironhead und Milo, aber ich hab im Juli Geburtstag - und da weiß ich schon was ich mir wünsche. Wobei ich die billige Gewindestangenausführung seit Jahren erfolgreich und gerne einsetze.
Gruß Rhoi