Na wenn keiner was schreibt, mach ich mal den Anfang.
Am 23. sind ich und der NixGanzesUndNixHalbes nach Osche angereist. Björn war schon 2 mal dort, für mich war die Strecke neu. Deshalb musste ich mir schon auf der Fahrt in den Osten anhören, dass der 3/4 den Vorteil, die Strecke zu kennen, am Anfang ausnützen will um mich endlich mal herzubrennen.
Am Abend war aber erst mal grillen angesagt. Rolf hatte uns dazu eingeladen. Dafür nochmals danke. Es war alles sehr lecker.

Allerdings, kaum hatte der ein Bier intus kamen auch von Matomo Ansagen gegen mich.
Am nächsten Morgen aber, kam alles ganz anders . Es regnete und es war erst einmal ummontieren auf Regenreifen angesagt. Bei zweien von uns ging das eigentlich flott, da wir vorher schon in einen zweiten Felgensatz investiert haben. Aber einer investierte schon letztes Jahr nur unnötig in seine Bremsen (ich denke jeder hier weis wer das war) und brachte zwar Regenreifen mit an den Ring, aber eben ohne Felgen.

Also mal geschwind die GP503 benutzt.
Zwischenzeitlich war, bedingt durch den Regen, freies fahren angesagt. Tut mir Leid Björn, mit dem Vorteil, die Strecke zu kennen kannst du wohl nicht trumpfen.

Rolf und ich fuhren mal raus um die Strecken etwas kennenzulernen. Zwischenzeitlich regnete es stärker und das Wasser stand auf der Strecke. Nach einigen Runden bremste ich vor dem Shell-S zu stark an und mir ging das Vorderrad weg. Geistesgegenwärtig löste ich sofort die Bremse und tat das was ich im Laufe meine Rennstreckenerfahrung am Besten gelernt hab - ab durchs Kiesbett - ohne zu stürzen.
Danach war das Vertrauen in die Reifen allerdings auch weg. Bei so viel Regen scheinen die Pirellis nicht so gut zu funktionieren wie die Contis von Rolf oder die Bridgestone von Björn. Ich jedenfalls "schwuchtelte" bei dem Regen nur noch über die Strecke, was mir keinen Spaß machte.
Hier möchte ich Björn meinen Respekt aussprechen. Keine Ahnung ob es nur an den Reifen gelegen hat, oder er doch Talent hat, aber der blühte bei dem Regen richtig auf und fuhr, solange es nass war, Runde um Runde schneller. Er hat mich nicht nur mit Zeiten auf dem Laptimer hergebrannt, sondern er ist auch auf der Strecke an mir vorbeigefahren und ich konnte nicht dranbleiben.

Jetzt ist der auch mal glücklich mich mal überholen zu können.
Im Laufe des Vormittags, trocknete die Strecke mehr und mehr ab, da funktionierte es bei mir auch wieder und ich konnte mal etwas schneller fahren. Die Sonne kam sogar etwas raus und die Strecke wurde trocken. Rolf und ich rüsteten zurück auf Slicks. Solange es trocken blieb, war am ersten Tag eine 1:46 drin. Björn blieb auf Regenreifen, aber auch er durfte wegen wechselhaften Wetter, nochmals fahren.
Am nächsten Morgen, mussten wir den ersten Törn wegen Regen ausfallen lassen. Dennoch es war Besserung angesagt und die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Wetter wurde besser und besser - meine Zeiten nicht. Ich fuhr katastrophale Linien.

Ein Instruktor muß her und ich muß mich endlich mal konzentrieren. Philip war zwar bei jedem rotem Turn am BMW testen, aber er versprach mir nach dem Mittag in der grünen Gruppe mit mir zu fahren. Also vor dem Mittag nochmals alleine und voll konzentriert selber fahren und besinnen, was am Streckenrundgang besprochen wurde. Und promt ging es mal schneller (1:43).

Dann kam die Runde mit Philip. Der bestätigte meine Linienwahl weitgehendst, also weiter so.
Nachmittags sah ich dann den madox auf der Strecke und ich bemerkte, das ich aufholen konnte. Also Ziel erfasst und Angriff.

Kurz vor der Triple liefen wir auf Olaf auf. Madox quetschte sich noch vorher vorbei, ich hab es nicht gewagt. Der Plan nach dem Umlegen auf rechts vorbei. Leider ging der Plan nicht ganz auf. Ich fuhr sehr dicht hinter Olaf und beim Umlegen bremste er wohl stärker aus ich und ich fuhr im fast hinten aufs Rad. Ich machte also auf und ---- ab durch den Kies.

Wie immer - ohne Sturz (ich klopfe 3x auf Holz, das dies so bleibt). Na,ja den Madox konnte ich nicht mehr einholen. Durchs Kiesbett geht es einfach zu langsam.
Die Zombiesche Vorgabe von 1:40 konnte ich leider nicht erfüllen. Meine beste Zeit war dann nur eine 1:42.77. Vom Gefühl her, hätte ich auf eine 1:38 gewettet, aber es zählen nur harte GPS Fakten. ICH BIN ZU LANGSAM!
Alles in allem, der Kurs ist geil, ich komme wieder und es hat Spaß gemacht.
Viele Grüße nochmals an 3/4-Gixxer, matomo, OlafP, madox (GSX-R1000 Forum) und den Vorwerksvertreter Ralph.
Zum Schluß noch:
Falls ihr Rennstreckenneulinge sind und mit Ralph mal auf der Rennstrecke seid. Lasst euch nicht schockieren und entmutigen. Der Ralph fährt Anfängergruppe um euch Neulinge bitter herzubrennen. Ihr habt unter Umständen einene Schock fürs Leben. Er geniest es, daß er auch mal überholen kann.
Für die Statistik: Ich war noch ein drittes mal im Kiesbett. Im letzten Turn. Nicht weggeschmissen, nur durchgefahren. Ich sollte doch mal eine Enduro testen. Ich wollte mir das eigentlich abgewöhnen.
LG
Thomas