Vorhaben Rennstrecke, Einschätzungen bitte!

[Alti]

Ich würde da mal ganz ruhig ran gehen. Die vorhandenen Motorräder ein wenig für die Rennstrecke fertig machen und mich nicht gleich mit Slicks und Reifenwärmern beschäftigen. Ein Satz Straßensportreifen wie z.B. Bridgestone S21 reicht für den Anfang völlig. Es gibt genug Veranstalter bei denen man Zwischen 150 - 200 Euro mal einen Tag Rennstrecke ausprobieren kann.
Ich selbst bin die ersten zwei Jahre mit Straßensportreifen unterwegs gewesen, diese halte ich für den Anfang für unkomplizierter und die heutigen REifen können schon eine Menge.
Wenn es dann etwas für euch ist kann man nach und nach seine Ausstattung verbessern, in der Regel gibt es bei diesen Veranstaltungen genug Leute die auch mal mit Tips und Gesprächen weiter helfen. Ich habe viele nette Leute dabei kennen gelernt.
Das ganze einfach ruhig angehen und nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Am Anfang kann man sich eh nicht um so viele Details kümmern da sollte es unkompliziert sein. Der Spaß sollte im Vorgrund stehen der Rest kommt von alleine. Auch um die Motorräder würde ich mir nicht soviel Gedanken machen. Die ersten male bin ich da hin gefahren, Scheinwerfer und Blinker abgeklebt, Spiegel abgebaut und los ging die wilde Fahrt. Wobei die ersten Fahrten nicht wirklich wild waren :-).

Da du aus Berlin kommst empfehle ich dir den Motopark Oschersleben mit Shell Racing. Gruppe 1 anmelden und ganz unkompliziert mal ein paar Runden schnuppern.
Wir sind immer im Jahr ein paar mal dort. Ich habe es am Anfang für gut empfunden wenn du jemanden an der Seite hast der das nicht zum ersten mal macht, die Aufregung ist eh groß genug.

Seh ich etwas anders... Jeder fängt mit einem anderen Speed an. Kumpel hat bei seinem ersten Besuch auf der Rennstrecke den Supercorsa SP ans Limit gebracht. Natürlich ist das kein Maßstab! Aber meiner Meinung nach sollte keiner mit einem Straßenreifen auf die Rennstrecke fahren. Es gibt richtig gute Reifen (Metzeler K3, Supercorsa SP,..) die unkompliziert sind, einen Grip bieten und sind sehr gutmütig (was vor allem bei "Anfänger" wahnsinnig wichtig ist). Bei falscher Belastung schmiert dir der Straßenreifen zu schnell weg.

Genauso würde ich jeden Empfehlen, der noch nie auf der Renne war, sich einen Veranstalter mit Erfahrung und guten Instruktoren auszusuchen. Bei den ersten Turns sollte generell ein Instruktor dabei sein. Dann sieht man gleich was wichtig ist und lernt sicher schnell zu fahren.

Bei dem Thema Rennverkleidung kann man sichs überlegen.. Sinn macht es auf jedenfall, da die originale Verkleidung extrem teuer ist und es beim Sturz unnötig teurer macht.

 

[zrxmicha]

So sind die Meinungen unterschiedlich. Mit Straßenreifen ist nur ganz wichtig es in den ersten 1-2 Runden des Turns etwas langsamer angehen zu lassen damit sie auf Temperatur kommen wenn man keine Reifenwärmer benutzt.
Wenn du als Anfänger in einer langsamen Gruppe fährst hast du eher das Problem das du die Slicks nie auf Temperatur halten kannst da es eher zu langsam ist.
Ich habe nur von meinen Erfahrungen berichtet und damit bin ich am Anfang gut gefahren. Bin die ersten zwei Jahre mit dem Bridgestone S20/S21 gefahren auf den REifen schwöre ich noch heute auf meinen Straßenmotorrädern. Wenn du dann allerdings in den schnelleren Gruppen unterwegs bist hast du die Zeit nicht mehr den Reifen 1-2 Runden auf Temperatur zu fahren ohne die anderen zu behintern.

 

[Richi85]

Kommt halt schon sehr stark auf die Verhältnisse an die auf der Strecke herrschen. Wenns über 30°C Lufttemperatur hat kommt die Straßenpelle recht schnell an ihr Grenzen - selbst bei Anfängern. Hatte ich bei meinem ersten Besuch auf der Strecke und war alles Andere als hilfreich wenn man sich immer mehr auf die Reifen konzentrieren muss als auf das Fahren selber - man hat ja beim ersten Mal sonst schon genug um die Ohren!
Reifen alá S21 funktionieren bei kühleren Temperaturen sicherlich gut bis gewisse Rundenzeiten, wenns heißer wird investiere ich meine Kohle jedoch lieber in etwas sporlicheres und habe den Kopf frei um die Linie etc. zu verbessern.

 

[Maggus01]

Denke auch dass das Problem bei den Beginnern ist, dass du einfach am Ausgang der Kurve den Hahn voll aufreißt um wieder schnell zu werden. Und genau da ist die Gefahr, da der Strassengummi einfach nicht den Grip bietet wie nen Streckenreifen. Oder der ist nach einer Runde schon so überhitzt dass er beginnt zu schmieren. Hatte bei meinem ersten Besuch auch nen Strassengummi drauf. nach 1,5 Runden hatte ich nen üblen Slide am Kurvenausgang. Schön die Glocken am Tank fast zermatscht aber zum Glück nicht geflogen.
Bin dann direkt raus und habe nen Rennreifen montiert. Verdammt was ein Unterschied allein beim Kurvenausgang. Gefühlt kann man einfach aufziehen ohne zu überlegen(ACHTUNG: NUR GEFÜHLT!!!!!! )

 

[NiOster]

Habe mir den Thread durchgelesen. Dieses Thema passt auch zu 100% auf meinen Kumpel & mich
Wir sind uns aber einig das wir uns Rennmaschinen kaufen. Oder Straßenbikes & diese umbauen. War beim Anlassen dieses Jahr am Nürburgring, auch GP Strecke gefahren (mit Straßenbike). Möchte unbedingt wieder auf die Rennstrecke.
Spekuliere auf eine 750er K6/7/8. Hat da jemand Einwände?
Habe mich woanders schon durchgelesen.. man kann also bei einem 3 Tage Wochenende auf der Rennstrecke mit grob 1.000€ (Anfängerkosten) rechnen?!
Bei einem Umbau von Straßen- auf Rennmaschine kann von 2.000 - 3.000€ ausgehen?

 

[Thomas91]

Also 1000€ für 3 Tage mit Eventkosten, Sprit, Anfahrt, essen,... sind am Anfang i. O.

Wenn du dann mal schneller bist und mehr reifen brauchst, wird es eben teurer.

Aber so 5-600€ Event Kosten muss man rechnen, wenn dann noch ein Satz reifen brauchst bist du gesamt schon auf 800-900€, dann kommst du eben etwas über die 1000€, aber zu beginn Halten die Reifen einige Tage.
Reifen kann ich dir die Metzeler K3 wärmstebs empfehlen, gehen auch Perfekt bei Instruktorentrainings, also ohne Heizdecke. Und Grip bieten die auf jedenfall ausreichend, un den zu überfordern muss man schon recht schnell sein, oder verdammt unsauber fahren.



Bei der K6/7 auf jedenfall glei das Reglerproblem lösen. Hatte ich damals bei der 600er nicht gemacht, nicht so lustig wenn man dann an der Startlinie steht und njcht mal mehr weis, ob man weg kommt...

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