Petroleum in eine alte Haushaltssprühflasche oder einen Druckzerstäuber füllen. Kette innen und außen, Kettenrad und Felge leicht einsprühen. Vorsicht, nicht auf Bremsscheibe. Mit Lappen abwischen. Evtl. wiederholen. Motorrad auf Ständer im 2. Gang bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Dabei wird die Restfeuchtigkeit abgeschleudert. Nochmal mit Lappen. Dann mit Kettenfett einsprühen und bis zur Abfahrt eine halbe Stunde warten. Dabei habe ich für mich festgestellt, das es ziemlich egal ist welche Marke verwendet wird. Dry-Lube mag ich nicht. Die Kette läuft lauter und sieht immer trocken gelaufen aus. Habe auch gute Erfahrung mit Sägekettenöl. Das habe ich dünn mit dem Pinsel aufgetragen. Wenn der Seitenständer schmierig wird, auch mal den linken Motordeckel abschrauben und den Mist um das Ritzel entfernen. Dabei kann man das Ritzel auf Verschleiß prüfen.
Meine Ketten an der Hayabusa fahre ich zwischen 70-und 80 TKm. Dann wechsel ich, ohne das es dringend erforderlich wäre. Zwischendurch wechsel ich aber das Ritzel.
Für die Reise habe ich einen Scottoiler installiert. Der ist normalerweise aber abgeklemmt. Auf einer Andalusientour im Nov. 2012, sieben Tage nur Regen, ist mir der Unterdruckschlauch rausgerutscht ohne das ich es bemerkte. Nach der Tour war die Kette ungleichmäßig gelängt und mußte schon nach 30 TKm gewechselt werden.