Nie wieder mit Pl?ss
Hallo zusammen!
Ich kann Euch nur vor Pl?ss Moto Sport warnen! Aber ganz von vorne:
Die Strecke von Dijon ist einfach nur HAMMER GEIL!!! Eine Berg- und Tal-Bahn sondergleichen. Ist wie Achterbahn fahren nur mit Mopped!
Wir sind Donnerstag den 10.07. angekommen und auch gleich ein nettes Pl?tzchen im Fahrerlager gefunden. Gut, Asphaltcamping ist nicht jedermanns Sache, aber mit ner anst?ndigen Isomatte kein Problem. Dann ab zur Anmeldung und uns gleich mal absauen lassen! Wir haben am 23.05. gebucht. Ab dem 11.05. h?tte man 20,- Euronen mehr bezahlen m?ssen, aber das hat man nur gesehen wenn man den kompletten Krempel auf der Internetseite gelesen h?tte. Da eine Best?tigungsmail der Buchung kam - auch erst zwei Tage sp?ter - haben mein Bekannter und ich auch nur die dort aufgef?hrten 360,- Euro bezahlt. Na ja, also Geldbeutel raus und die 20,- Euro bezahlt. Also schon mal schlecht, wenn man sich alle Info's zu den Preisen selber raussuchen muss. Technische Abnahme haben wir aus diesem Grund auf den kommenden Tag verschoben. Also lieber gem?tlich bei nem Bierchen alle Teile, die kaputtgehen k?nnten, abgeschraubt.
Freitag fr?h ab zur Abnahme und dort das erste mal geh?rt, dass statt K?hlfl?ssigkeit nur destilliertes Wasser im K?hlsystem drin sein darf. Gut, zu wissen, aber warum konnte das nicht schon auf der Internetseite stehen??? Ich hab die Frage gekonnt mit "jaja" beantwortet, weil ich den bei der Abnahme mit seinem Schwizerd?tsch kaum verstanden hab. Dort war man aber sehr freundlich.
Gegen 9:00 Uhr sollte dann die Einf?hrung auf dem Kurs sein mit "T?ff". Also hin mit "T?ff" und der kurzen Ansprache gelauscht. Dann ab auf die Piste mit Instruktor, der vor Gruppen von f?nf Fahrern zwei Runden drehen wollte, um die Ideallinie zu zeigen. Ok, wir uns bei den knapp 30 Fahrern und Fahrerinnen eingereiht und los. Nach f?nf Runden war der Spuk vorbei und wir hatten nicht das vergn?gen die Ideallinie zu sehen. Dann wurden wir rausgewunken und durften nicht wieder raus - obwohl unsere Gruppe eigentlich dran war!? Gut. Zum Instruktor gelaufen - es hies auf der Internetseite, dass man immer nach einem Instruktor fragen kann und dann einer zur Seite gestellt wird. Dort bekam ich dann gesagt, dass er ja schlie?lich - es war ?brigens Pl?ss h?chst pers?nlich - vor allen her gefahren sei und jetzt eh keine Zeit mehr habe. Man muss dazu sagen, dass Training fand im Rahmen der Schweizer Meisterschaft f?r Superstock 600 und 1000 statt. Was das hei?t, habe wir in den folgenden Tagen zu sp?ren bekommen. Also ich mich ohne Instruktor auf die Strecke gemacht - es hatte eh grad angefangen zu regnen und ich hab ein gelbes Hemdchen anziehen d?rfen - ich war ja noch nie auf dieser Strecke. Das alberne Dingen an und ab auf die Strecke. Vor jeder Ausfahrt wurde kontrolliert, ob der Helm zu ist und ob man seinen R?ckenprotektor angezogen hat. Rauf auf die Strecke und geschaut wie die anderen so fahren und selber die Linie gesucht. Ging recht gut, aber so an zwei Stellen, war's etwas m?hsam. Am Freitag waren es dann ganze vier Turn's, die alle im nassen stattfanden, aber mir trotzdem viel Spass gebracht haben - ich hab eine Triumph Daytona 675 im nassen verblasen und das obwohl der Regenreifen hatte.
Samstag erster Turn im nassen und dann wurde es von Turn zu Turn besser. Es war trocken und die Strecke war der helle Wahnsinn. Besser h?tte es nicht sein k?nnen. Aber eine Sachen viel mir erst am Nachmittag so richtig auf. Ich hatte in meinem Cockpit die Uhrzeit angew?hlt und hatte im ersten Turn nur 15 Minuten Fahrzeit registriert, im zweiten waren es 12 und im dritten dann die Frechtheit: Wir fuhren ganze vier komplette Runden, d.h. 8 Minuten! Als ich mich beschwerte, sagte man mir, das ja welche vorher gegen Ende gefallen seien und deshalb erst sp?ter losgefahren werden konnte. Und ich so: "Sch?n und gut, aber warum muss immer unsere Gruppe leiden? Komisch das angeblich immer kurz vor wir rausfahren wollen welche hinfallen, wir aber nie einen Besenwagen sehen!? Sehr merkw?rdig!" und als dann ein etwas kr?ftiger Ludwigshafener Fireblade-Fahrer mit hochrotem Kopf an mir vorbei kam und mit dem Onkel Pl?ss ein paar Takte gesprochen hatte, konnten wir tats?chlich unseren vierten und letzten Turn ganze 20 Minuten lange fahren - so wie es eigentlich auch auf dem Zeitplan stand. Achso, dumme Spr?che von wegen und: "Sei mal froh, dass die Verz?gerung nicht wegen Dir ist!" und so ne Schei... durfte ich mir noch anh?ren. Es hat an der Stelle nicht viel gefehlt und ich h?tte ihm eine verpasst ... ich war ganz ganz knapp davor!
Sonntag dann ein super erster Turn und beim zweiten waren wir nicht mit Fahren, sondern Pavillion festhalten besch?ftigt. Es sch?ttete auf einmal wie aus Kannen und windete wie die Sau! Ok, Mittags sollte es noch einen Turn geben und es geschah das unm?glich geglaubte: Sie ?ffneten die Strecke f?r alle f?r knapp eine Stunde und 15 Minuten! War das geil! Fahren, fahren und noch mals fahren. So gut wie m?glich das ganze ausgenutzt. Na ja, f?r einige stand ich im Weg herum, aber mir war's Wurscht!
Fazit: Wir haben 380,- Euro f?r drei Tage fahren bezahlt, wobei wir knapp 300 km auf der Strecke auf die Uhr bekommen haben und knapp eine Stunde pro Tag nur gefahren sind. Die meiste Zeit mussten wir warten, was dann durch das Rahmenprogramm (Schweizer Meisterschaft) unterbrochen wird. Pl?ss nutzt im Prinzip die FahrerInnen des Renntrainings aus, um die Veranstaltung zu finanzieren. Die bezahlen gutes Geld f?r sehr sehr wenig fahren. Ich w?rde kein zweites Mal mit Pl?ss fahren ... aber Dijon auf jedenfall wieder ... ich hoffe ich finde einen anderen Veranstalter!? Also, wer einen findet, bitte Nachricht ganz ganz dringend an mich! Die Strecke hat Suchtpotential!!!
Liebe Gr??e,
Christian