Der Thread ist zwar etwas älter, aber da Yukuk ja aus Hannover ist und offenbar die gleiche Idee hatte wie ich... nur ich den Thread nicht gesehen habe - bis gerade eben - schreib ich hier doch nochmal was.
Letztes Jahr habe ich ein Kurventraining (Suzuki Safety Training) auf dem
Harzring gemacht. Zu meinem großen Erstaunen war meine kleine NInja dort wirklich die kleinste. Alle anderen waren mit 600-1000ern vor Ort - und das auf einer Kartbahn! Ich fands doch recht erstaunlich und die Instruktoren auch, wenngleich sie es gewöhnt waren. Das Training war nicht so fürchterlich teuer wie die, die ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe. Zwei Tage gabs auch zum Sonderpreis und eine Schotterfahrt kann man auch gleich absolvieren, weil der Zugang zur Strecke allen Ernstes aus grobem Schotter besteht. Runter geht immer, aber hoch fand ich das schon arg gewöhnungsbedürftig - und das sogar mit meiner Enduro-Ninja, die so etwas ja gewohnt ist. Der Harzring ist sehr gut geeignet, um Spitzkehren vernünftig fahren zu lernen. Aber am Ende des zweiten Tages ist er dann doch etwas langweilig, weil die Kurven allesamt bis auf eine oder zwei gleich sind. Ich bin Freitags hin und Montags zurück gefahren, weil ich noch einen Ausflug durch den gesamten Harz gemacht habe, wo ich schonmal da war. Die Übernachtungen beim Harzring sind nicht so teuer, wenngleich ich es immer noch absolut unheimlich finde, unter NPD-Plakaten zu nächtigen. Aber jedem das seine...
Die nächstgelegene Rennstrecke zu Hannover ist definitiv der
Bilster Berg bei Bad Driburg. Das Ding ist nagelneu und hat einen Höhenunterschied von 70 Metern auf der Strecke und ist eigentlich für Autorennen erschaffen worden - mitten im Naturschutzgebiet. Dieses Jahr findet man dort auch schon einige Angebote mehr. Wer immer dort etwas anbietet ist der ADAC Ostwestfalen-Lippe (
http://www.rennstreckentraining.de/). Das ist allerdings keine günstige Sache. Um fünf Euro weniger kostet das Angebot vom Motorrad Action team (von der Zeitschrift "Motorrad"). Das ist das, was ich jetzt gebucht habe, weil der Termin einfach besser passte. Sonst hätte ich lieber bei den Ostwestfalen gebucht. Denn bei denen weiß ich wenigstens, dass ich da keine Sprachprobleme habe!
Ich hatte mich zuerst auch total auf Oschersleben eingeschossen als ich nach Kurventrainings gesucht hatte. Bisher habe ich da aber immer noch nichts gefunden.
Also bin ich mal nach
Papenburg ausgewichen. Dort wurde der kleine Hockenheimring nachgebaut und vor einigen Jahren war das das einzige Kurventraining, was ich überhaupt auf einer Rennstrecke finden konnte. Der Anbieter ist
http://www.better-ride.de/. Papenburg liegt natürlich nicht wirklich nah an Hannover
, aber der größte Rest der Republik ist davon ja noch weiter weg als wir
Verfahren kann man sich dahin auch nicht. Einfach immer nur Richtung Holland und Wasser und kurz vorher anhalten...
Jedenfalls fand ich es auch nicht leicht, ein Kurventraining für ein Straßenmotorrad auf einer Rennstrecke zu finden, aber das Angebot scheint größer geworden zu sein - wenn man es von Hannover aus betrachtet.
Ich habe jedenfalls vor, mit dem Motorrad dorthin zu fahren, am Training teil zu nehmen ohne irgendwas vom Motorrad abbauen zu müssen, mich möglichst nicht lang zu machen, um dann mit dem Motorrad auch wieder zurückfahren zu können. Und wenn nicht, dann muss es halt irgendeine Versicherung wieder nach Hause bringen...
Sowas geht aus meiner Sicht bei einem Rennstreckentraining gar nicht. Da muss man schon mehr dabei haben (Werkzeug, Verdunklung für Licht / Blinker, Reifenwärmer, was weiß ich). Vielleicht merken die Anbieter ja auch langsam, dass viele Leute gerne mal auf einer Rennstrecke fahren möchten - nur weil man da eben besser Dinge ausprobieren kann als im Straßenverkehr, dass es diesen Leuten dabei aber nicht um das Erzielen von tollen Rundenzeiten geht. Halt einfach nur Fahren - in einem Tempo, was man sich selber noch zutraut und ohne viel Gedöns und Umstände, was den Transport des Motorrads angeht.
Ich muss sagen: Zuerst bin ich auf dem Harzring etwas blass geworden, als ich die ganzen überdimensionierten Motorräder der anderen Teilnehmer gesehen habe, aber bei der Strecke brachten 100 PS mehr auch keinen großen Vorteil und bei mir war´s wenigstens nicht peinlich, dass ich mit den langsamsten unterwegs war
Toll fand ich den Instruktur, der wirklich was drauf hatte. Er hatte ein exaktes Gespür dafür, wer welche Geschwindigkeit noch mit macht und wem es zu viel wird. So bakam ich recht schnell Vertrauen und hätte es am zweiten Tag nicht einen fetten Dauerregen gegeben, hätte ich wirklich echte Fortschritte gemacht. Interessant fand ich es auch, dass fast alle anderen total die Panik überfiel, weil es regnete. Ich lebe bei so etwas immer auf, aber das kommt wohl, weil ich sonst nur Fahrrad fahre... Und bei Regen auf dem Motorrad ist allemal besser als auf dem Fahrrad bei Regen.
Haste jetzt schon was gebucht Yukuk??
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Neuer Text innerhalb von 30 Minuten - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Jetzt habe ich nochwas vergessen.
In
Celle macht mit so einem Schräglagenmotorrad auch ein Anbieter auf einem Riesen-Parkplatz Trainings (
http://www.race-and-fun.com/). Aber das stelle ich mir dann doch eher etwas langweilig vor, zumal ich mir auch nicht vorstellen kann, dass es etwas bringt, auf einem fremden Motorrad mit Schräglagenhalterung zu üben. Es geht doch um das eigene Motorrad!
Ich glaube, mit einem fremden Motorrad hätte ich da viel weniger Skrupel... Jedenfalls werden die vielleicht ja auch auf der diesmal "
http://www.bikez-hannover.de/", die in Langenhagen in der Nähe vom Godshorner TÜV stattfindet, Reklame machen und vielleicht auch Testfahren anbieten???
Viele Grüße
H-AJ
