Letzter Tag viel passiert??
Ach iwo
Dann mal kurz, woran wir uns noch erinnern:
Familie Ypse war bereits abgereist, um diese Zeit sollten sie schon am Pann an den Start gehen. Hoffentlich kann Herr Ypse heute wieder halbwegs rauf auf den Bock.... wg. Rücken hatte er vom Slovakiaring ähnlich wenig wie Daggi aufgrund mehrfacher techn. Schwierigkeiten.
Am vormittag steht das Rennen (14+2 Runden) für 600er/750er auf dem Plan, das der 1000er läuft am Nachmittag. Über nacht hats sich stark abgekühlt, es weht eine steife Briese über das Gelände.
Also mal raus und anschauen wie die Strecke aussieht. Im Geschlängel zwischen den beiden letzten Hügeln noch ein paar feuchte Stellen.... nuja, nix Wildes. Das zunehmend seltsame Fahrverhalten lässt sich halbwegs kontrollieren, allerdings gibt das HR Anlass zur Sorge. Fühlt sich an, als schmierts mehr aus den Ecken raus, denn Vortrieb zu liefern. Mit einer dunklen Vorahnung gehts zurück in die Box. Hmpf- die gute neue sackenteure SC1-Pelle is nach 4 Runden aufgerissen..... nicht so derb, dass sich dass nicht wieder zufahren ließe.... aber bei den Temp. ist hier erstmal Feierabend. Carsten hatte wieder recht.... der baucht Streckentemp. von gut über 50 Grad damit er tut.... ab 55 tut er richtig gut. Aktuell ists über 20Grad zu kalt. Damit das Rennen zu fahren wäre Schwachsinn. Haben wir was für solche Temp. dabei??
Hm... der angefahrene Brückenstein ist allwettertauglich, war bei ähnlichen Bedingungen am Pann gut und taugt noch locker für Rennen und 2 Törns im Anschluss. Also ab zum Reifendienst und ummontieren. Da Jägi angeschlagen um sein Moped wackelt, empfielt sich selbst montieren nicht..... nachher wird mir noch eine schwerwiegende Verletzung als beim Montieren passiert in die Schuhe geschoben
Leider warte ich beim Service 20 Minuten..... bin nicht der einzige, der nach den extremen Temp. der Vortage nun schnell auf andre Bedinungen umstellen muss. Für einen Test wirds nicht reichen, das muss jetzt so funktionieren. Trotz schwerem Rückenleiden hilft Kurvi g'schwind beim HR-Einbau
THANKS!
Das Rennen verspricht viel Spaß.... ich steh dank gemischtem Feld mittendrin, werde beim Start sicherlich viel Freude haben
So denn, raus in den Vorstart.
Völlig entspannt in die Aufwärmrunde... alles bestens, selbst zum Start bleibt der Puls gänzlich unten.... so gehört das. Wie am Freitag komm ich auch diesmal richtig gut los, kann einige Plätze gutmachen. Ebenfalls selbiges Spiel dann in der 1. Kurve nach dem 2. Hügel. Wieder ausgebremst.... verdammte Axt, da wollte ich doch extra die Tür zumachen.... hab ich wohl verschlafen
. Danach geht es mal einen Platz nach vorn, mal einen nach hinten. Binnen der ersten 2 Runden verliere ich weniger, als ich beim Start gutmachen konnte - sehr postive Entwicklung
Doch dann wirds schon wieder seltsam. Am Einlenkpunkt hinter dem 2. Hügel bin ich noch viel zu schnell.... komisches Gefühl am linken Fuß, runterschalten klappt nicht sauber. Von Zombie hatte ich gelernt, dass es hilft sich selbst anzuschreien
... so denn: "Konzentrier dich, du Sau!!" Hm- hilft!... 3 Ecken weiter das gleiche Spiel.... beim Runterschalten gehen die Gänge nicht rein, über S/Z hau ich den Helm voll in die Tankaussparung, da ich zwar den Schaltautomat auslöse, nicht aber das Getriebe erreiche. Jetzt läuten die Alarmglocken.... bei nächster Gelegenheit (Inspektion wärend des Rennens ist nicht so ganz einfach) werde ich die Rübe zur linken Seite am Tank vorbei zwängen und nen Blick auf den Schalthebel wagen.... schon am Hocken hatte ich dieses Jahr einmal den Mitnehmer verloren. Allerdings war der "neue" eingeklebt, der darf sich nichtmal lockern, geschweige denn verabschieden.
Der folgende Blick richtung Schaltgestänge bestätigt allerdinge genau das. Der Mitnehmer ist weg. Wieder ist eine einseitige Kommunikation mit dem Helminnenpolster erforderlich.... diesesmal allerdings nicht motivationsfördernd und in keinster Weise der zivilen Welt gegenüber wiederholbar
Mit der Kante des Stiefels lässt sich noch halbwegs Kontakt zum Hebel finden.... allerdings ist auch das nur wenige 100m gangbar, dann flutscht auch die Schraube raus. Von jetzt an gilt es im 4. Gang durchzukommen. Noch 10 Runden..... aua.
Über S/Z wirds bitter.... drehen bis in den Begrenzer und dann 100U/min davor halten..... eine Ewigkeit. Sofort geht die Temperatur nach oben... das missfällt sehr.
Im Infield schnupft mich gar eine 600er am Gas.... das ist unerträglich. Im 4. fehlt einfach jeglicher Zug zur Gegenwehr, ich muss sie kampflos ziehen lassen, komme zwar wieder halbwegs in Schlagdistanz aber verliere am nächsten Kurvenausgang jegliche Chance zum Konter... weg ist sie und schon der nächste drückt.... hat wohl gerochen, dass ich nicht mehr aus dem Quark komme, die Sau
Da die Motortemp. weiter steigt ist auch das Durchhalten (wer gibt schon "freiwillig" ein Rennen auf, wenn fahren an sich noch geht) nicht sinnvoll. Arg frustriert rolle ich in die Box- so hatte ich mir das nicht vorgestellt
Ein späterer Blick auf die Wertung steigert den Frust.... heute wäre echt was drin gewesen, ich fluche erneut aufs Material.
Lässt sich nicht ändern... heut mittag noch 2x zünftig ausrollen und dann wars das, ich finde mich damit ab.
Wenigstens schaut die Pelle hinten vorzüglich aus.... glatt wie poliert, so gehört das
.
Wärend der langen Wartezeit auf die Törns am Mittag geselle ich mich ein wenig zu Jägis Rep.aktion. Die Mühle ist soweit wieder einsatzfähig, nur mit dem Kühlwasser hat er noch Sorgen. Ein Probelauf vor der Box hatte zum massiven Wasseraustritt geführt. Klare Sache, da drückt beim Überschlag eingefangene Luft die Suppe über den Überlauf. Aber wie raus mit dem ungeliebten Gas?? Das WHB gibt Auskunft.... allerdings eine dubiose. Mit offenem Kühler bis zum Einschalten des Lüfters laufen lassen??? Egal wer das verfasst hat, er war vmtl. betrunken. Nunja, wenns da steht, dann folgt der brave Schwabe.
Dummerweise biete ich höflichst meine Hilfe an..... und bekomme die logischerweise folgende Warmwasserdusche ab. Sehr widerlich die Brühe... und schweineheiß obendrein. Als ob die Blase an der Innenhand nicht reichen würde, muss ich mir nu auch noch die Finger verbrennen
Nunja, damit wäre jetzt gänzlich sicher, dass die Version im WHB völliger Schwachsinn ist. Wir nehmen dann doch das bewährte Konzept. Das tut- nach einigen Durchgängen ist das System voll, es strömt nichts mehr über und der Pegel steht konstant.
Zombie und Thomas bereiten sich auf das 1000er Rennen vor, das steht ja noch aus. Mittlerweile ist es wieder ein wenig wärmer geworfen, aber gottlob nicht so heiß wie an den Vortagen. Von der Tribune über der Box aus werden Rennstart und Verlauf verfolgt, beide halten die kpl. Distanz durch... großen Respekt dafür, denn unter mittlerweile steigender Temp. geht das ganz schön auf die Kondition.
Da die Siegerehrungen heute seltsamerweise direkt im Anschluss an die Rennen stattfinden verpasse ich dooferweise das meiste.... schade.
Am Nachmittag stehen die letzte beiden Törns auf dem Programm. Das angekündigte Ausrollen ist für Jägi die optimale Gelegenheit, nochmal die Gixxe zu testen und herauszufinden, ob Mensch oder Material weitere Schäden davon getragen haben.
Anscheinend passt soweit alles. Logischerweise kommt er an seine Bestzeit nicht heran (wie auch.... mit weitwundem Moped und zerschundenem Jägi). Nach einem schnellen Reifenwechsel für den Kopf gehts dann nochmal halbwegs befriedigend um den Kurs.
Dass er trotz dem wirklich üblen Abflug am Vortag wieder fährt freut mich tierisch
Bis zum Abend klärt Zombie den Verbleib in der Box. Robert handelt eine weitere Nacht mit der Streckenleitung heraus.... feiner Zug
Am nächsten Tag geht es nach kurzem Frühstück früh auf die Bahn... wir haben ja ein paar km zurück in die heimische Garage....