Die Antwort lautet richtig:
Weil sie andere Zylinderköpfe und andere Nockenwellen mit anderen Öffnungs und Schließzeiten sowie andere Auspuffanlagen haben. Ausserdem spielt bei denen so Kleinigkeiten wie Kraftstoffverbrauch, Lärmbestimmungen und Langlebigkeit des Motors garkeine Rolle.
Das ist eine reines Rechenexempel das 2 Rennen einen Motor kosten.
Das ist und war aber niemals Thema des Treads:
Es geht darum das die besagten "Tuning-Renn-Racing-Filter" einen geringeren Strömungswiederstand haben, weil sie die Luft nicht in dem Reinheitsgrad filtern wie es für
-Lärmbestimmungen
-Kraftstoffverbrauchsnormen
-Langlebigkeit des Motors
-Fahrbarkeit für Ottonarmalverbraucher
-Kennfeld des Steuergerätes (Luftmenge bzw. Masse)
-Garantiebestimmungen
-etc.
notwendig ist.
Und um es nochmal zu schreiben ...
Suzuki investiert nicht hunderte von Ingineursstunden, Leistungsprüfstandtage, Fahrtest´s, und, und, und ... um von Jahr zu Jahr noch ein Quäntchen mehr an PS aus dem Folgemodell zu holen ... wenn es möglich wäre mit dem so toll angepriesenen Tuningluftfilter die noch schlummernden 5-10%
Mehrleistung zu reaktivieren.
Extremiac nimmt mir die Worte aus dem Mund. Danke hierfür!
Nochmal zum Mitschreiben für Alle:
Das gesamte Ansaugsystem ist im Serienzustand perfekt auf den Motor und dessen Peripherie im Serienzustand abgestimmt.
Es wird verdammt viel Entwicklungsarbeit geleistet, um alles ideal aufeinander abzustimmen und jedes Detail bedacht.
Wie ich schon oben als Beispiel erwähnt habe, wird sogar der Luftfilterkasten mit Hilfe von Strömungssimulationen perfekt ausgelegt, um die Schmutzpartikel möglichst gleichmäßig auf dem Filtermaterial zu verteilen und somit einen möglichst konstanten Luftstrom zu erhalten.
Ziel ist es schließlich, einen möglich konstanten Widerstand über die Wartungsintervalle zu erhalten. Der Widerstand muss möglichst konstant sein, um stets eine optimale Gemischaufbereitung zu gewähren. Denn durch ein optimales Gemisch erhalte ich eine optimale Verbrennung. Nur bei einer optimalen Verbrennung entsteht eine höchstemögliche Wärmemenge.
Ausgangspunkt ist der Druck bei UT im Zylinder. Die Verdichtung führt zu einem hohen Druck bei OT.
Der Druck nach dem Verdichten und die dann durch die Gemischverbrennung zugeführte Wärmemenge bestimmen den Druck, der auf den Kolben wirkt. Druck*Fläche=Kraft, Kraft*Hebelarm=Drehmoment an der Kurbelwelle, dieses noch mit ein paar Umrechnungen(Zeiteinheiten) multipliziert mit der Drehzahl ergibt die Leistung.
Wäre es für Suzuki oder andere Hersteller möglich, durch die Wahl eines anderen Filtermediums die gleiche Reinigungsleistung bei geringerem Widerstand zu erreichen, würden sie diese Filter einsetzen und das GESAMTE System wieder auf diesen verringerten Widerstand hin optimieren, um wieder eine optimale Verbrennung zu erzielen. Dies hwürde dann in einer Leistungssteigerung resultieren.
NUR heisst das NICHT, dass man bei einem bestehenden System einfach einen Parameter ändern kann und dadurch das System im Ganzen optimiert!!!
Wie kompliziert das Thema "Gemischbildung" ist, scheint den wenigsten hier geläufig. Es gibt Fachbücher die beschäftigen sich ausschliesslich mit dieser Thematik. Grundlagen bilden die Fluidmechanik, Thermodynamik und Akustik.
Wer hiervon wirklich fundiertes Wissen aufweisen kann, darf sich gerne zu Wort melden.
Um nochmal auf die eigentliche Frage zurückzukommen:
Bringt ein Wechsel von einem Standard Paperfilter auf einen "Sport"luftfilter mehr Leistung?
Antwort eines Ingenieurs:
Nein!
------------ Dieser Beitrag wurde um 17:42 geschrieben, der vorherige um 17:30. ------------
Noch etwas:
Die Gemischzufuhr und Gemischbildung ist ein hochdynamischer Prozess. Die meißten scheinen das ganze statisch zu sehen.
Wenn du 14.000U/min zugrunde legst, kannst du dir ja mal ausrechnen, wie oft ein Einlassventil öffnet und schließt.
Das Ventil und der Kolben bewegen sich schnell auf und ab, weswegen die Luft in Schwingung gerät. Und die schwingende Luftsäule ist der Knackpunnkt. Die beeinflusst nämlich das Strömungsverhalten enorm.
Diejenigen, die sich unter auf- und abbewegungen und dadurch schwingender Luft nix vorstellen können können sich ja mal vor den Kofferraum ihres 2er Golf GTIs stellen und die fette Anlage aufdrehen und die Bassmembran beobachten und entdecken so vielleicht noch Zugang zu schwingenden Gegenständen und schwingender Luft...
Ich bin raus aus der Diskussion.