Okay, das heißt noch etwas weniger Druck sollte gleichzeitig mehr Auflagefläche ( -> mehr Grip) und durch bessere Lastverteilung weniger Temperatur herbeiführen?
Dann wäre das definitiv ne Maßnahme. Ich dachte immer so ein Straßenreifen ist an seiner Grenze, wenn Handauflegen wirklich unangenehm wird und das war auf jeden Fall so.
Woran erkenn ich denn dann zu geringen Druck? Walkt/Eiert der Reifen dann merklich oder kann es zu anderen unvorhergesehenen Problemen kommen?
Denke mal ich werd beim nächsten Mal auf 2,2/2,3 oder so gehen.
Das mit dem Walken ist ein Märchen von früher.
Nehm mal ein Stück Gummi in die Hand versuch es durch knicken, biegen, etc. warm zu bekommen.
Warm wird das dabei nur durch die Wärme deiner Hände.
Zu wenig Druck erkennst du schlichtweg am Fahrverhalten.
Die Kurvenstabilität nimmt ab und es fühlt sich halt schwammig an.
Den Druck senkt man auf der Renne ab, da der Reifen sich dort viel mehr erhitzt als im normalen Straßenbetrieb.
Durch die Erhitzung dehnt sich die Luft im Inneren aus, und der Druck steigt.
Bei Rennreifen wird deswegen oftmals nur noch der Heiß/Betriebsdruck angegeben.
Die 2,0 bar kalt, die ich hinten gefahren bin, dürften in etwa 2,3 bar heiß entsprechen.
Was dann, im Vergleich zum normalen Landstraßendruck, eine Absenkung um 0,2 bar ist.
Bei Straßenreifen liegt das Temperaturlimit bei ca. 60-70°C.
MOTORRAD schreibt im Sportreifentest von 2017 (11/2017, Seite 74) man soll den SportAttack 3,
auf der Rennstrecke, hinten mit 1,8 bar fahren.
Testmotorrad war ne KiloNinja.
Da sich der SportAttack3 und der RaodAttack3 von der Mischung her imo nur wenig unterscheiden,
habe ich jenen Wert als Anhaltspunkt genommen.
Wie schon geschrieben bin ich mal den M7RR, mit der GSX-R, mit 2,5 bar auf der Renne gefahren.
Und das war definitiv viel zu viel.