wirtshausarnold89
Gixxer
Themenstarter
Ich glaube, ich habe dieses Jahr genug auf dem Boden gelegen. Die Ölwanne ging leider nicht im Stehen raus.
Danke für die Erklärung, aber - ist jetzt nicht böse gemeint - ich weiß natürlich auch, was bei mir verbaut ist und wie das grundsätzliche Prinzip der Ventilarbeit aussieht. Ich wusste nur nicht, welchen Bereich der Toleranz ich anstreben sollte. Hab jetzt aber nach ewiger Sucherei im Netz einen ziemlich guten Thread gefunden, wo auch einige Mechanikermeister dabei sind - unter anderem der Jürgen Hechfellner aka Pt-Race, selbstständiger Motorentuner/-instandsetzer, mit dem ich schon wegen der Instandsetzung mal lange telefoniert hatte und der mir riet, mich lieber aus kostentechnischen Gründen nach einem gebrauchten Motor umzusehen - und es ganz kurz runtergebrochen, es empfohlen wird, für Rennstreckenbetrieb + sollte man nicht auf das letzte bisschen Leistung aus sein, sondern auf längeres Fahren im Toleranzbereich, sich an der oberen Toleranz zu orientieren. Das liegt aber nicht daran, dass sich die Teller in den Sitz arbeiten - das sollte bei neueren Motoren nicht mehr vorkommen, bzw. sollte das passieren, liegt die Ursache woanders - sondern, dass sich durch kürzeres Spiel, wegen der daraus resultierenden höheren Temperaturentwicklung, die Ventile mehr ausdehnen werden und diese sich von Zeit zu Zeit immer weiter von der Ursprungslänge entfernen. Das soll also was mit der Wärmeausdehnung des Materials zu tun haben und das sich dabei etwas an der Atomstruktur ändert. Und umso heißer es wird, umso höher ist letztendlich dann auch die dauerhafte Ausdehnung. So mein Verständnis aus dieser Diskussion. Letztendlich kann man also sagen, die Ventile werden einfach länger auf Dauer. Wenn man allerdings auf das letzte bisschen Leistung aus ist, sollte man ein eher kleineres Ventilspiel, sprich sich an der unteren Toleranz orientieren, da dann der Hub etwas höher ist (diese Info habe ich aus dem Video, was ich oben schon gepostet habe... ab 26:05 min). Spielt für mich keine Rolle, daher heißt es für mich nun also, das ich alles auf die obere Toleranz anpassen werde.@wirtshausarnold89
Kleine Motorenkunde für Anfänger!
Dein Motor verfügt über Tassenstößel.
Der Nocken der Nockenwelle drückt auf die Tasse und unterhalb der Tasse befindet sich das Ventilplättchen, welches auf dem Ventilstößel liegt.
Wenn der Motor läuft, drehen sich Ventile immer ein Stück um die eigene Achse.
Demnach Arbeitet sich die Dichtfäche des Ventiles am Ventilsitz ein.
Sprich, durch die Feder wird das Ventil immer weiter noch oben gedrückt zur Nocke der Nockenwelle.
Dadurch wird das Ventilspiel immer kleiner.
Ist das Ventilspiel zu klein, kann unter Umständen das Auslassventil durchbrennen bzw zu wenig Kraftstoffgemisch einspritzen oder keine Kompression mehr aufbauen, da das Ventil nicht mehr schließt.
Also würde ich das Ventilspiel etwas größer halten, da dies nach einiger Zeit wieder verringert.
Hmmm. Weiß ich jetzt auch nicht. Bin mir gerade selbst etwas unsicher, ob ich das wirklich angehen sollte. Sind halt nochmal 170 Euro obendrauf. Werkzeug+Ersatzteile. Finde dazu auch nichts im Internet, ob das empfohlen wird, auf Sicherheit einfach mal zu wechseln...Jetzt wäre es auch zu überlegen, ob man nicht gleich die Ventilschaftdichtungen wechselt, denn bei einem 16 Jahre altem Motor könnten diese Hart geworden sein und nicht mehr richtig abdichten.
Hierfür ware dieses Werkzeug hilfreich.
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