Das Essen war super. Es hat was gedauert bis wir alle was hatte, aber da wir eh zeit ohne ende hatten, war dies nicht so schlimm. Mein Plan, mich genau auf der anderen Seite hin zu setzen wo Heinz saß war eigentlich gut. Brachte nur nichts. Es war voll in dem Restaurant. Laut. Aber Heinz dominierte. Ihr glaubt gar nicht wie viele Italienische Restaurants er schon besucht hat. Dennoch mussten wir Ihn die Speisekarte übersetzen.
Pizza Funghi? Was ist das denn? „Heinz, mit Pilzen“.
„Warum schreiben die dann nicht Pizza Champignon?“
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Nach dem Essen und 35 Euro weniger im Portmonee fuhren wir los um in die Stadt zu kommen bzw. zum Punkt wo wir gucken wollten. Es war noch ne Stunde Zeit aber wir wollten das Ganze ja von der Poleposition aus sehen. Wir schlenderten also die Promenade entlang um uns eine Stelle auszusuchen. Diese fanden wir auch schnell. Gegenüber von der Show Act Bühne. Denn nach der Flugshow ging es dort weiter. Wir brauchten dann also nur zwei Meter zurück zu gehen und standen direkt an der Bühne. Perfekt also.
Nun standen wir uns Löcher in den Bauch bis es dann los ging. Über den Boxen wurde die Show moderiert.
Der Moderator feuerte die Menge an. Die Leute applaudierten und plötzlich flogen die Jets im Tiefflug mit einem farbigen Rauchschweif über die Menge. Fantastisch. Nicht laut aber beeindruckend. Die Royal Air Force flogen ein Kunststück nach dem anderen. Eine Liveschaltung in das Cockpit eines Jets, machte das Ganze noch aufregender. Zwei Jets flogen aufeinander zu und haben „Feigling“ gespielt. Es wurden Kreise gedreht. Kopfüber-Manöver und und und. Mein persönliches Highlight war natürlich das Herz. Perfekt geflogen und der Rauch formte ein Riesen Herz in den Himmel. Zauberhaft. Wirklich. Mein Respekt an die Piloten. Was für enorme G-Kräfte da auf einen wirken. Aber die sind das ja gewohnt. Es ist ihr Job. Und wie sagt man so schön: Am Anfang steht die Berufswahl. Dennoch habe ich ein Mü mehr Respekt vor den Straßenrennfahrern hier auf die Isle of Man. Sorry Jungs, aber ihr habt wenigstens einen Fallschirm.
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Direkt nach der Flugshow ging es auf der anderen Seite weiter. Drei Cross Mopeds springen über eine Schanze und machen Stunts. So richtig interessiert mich das aber nicht. Ich gucke nur halbherzig zu. Die Menschenmenge um mich herum sieht das aber anders und feiert die drei Jungstars.
Nach einer guten Stunde Stuntshow, kamen die richtigen Helden. Die White Helmets und die Purple Helmets. Die muss man unbedingt mal gesehen haben im Leben. Die White Helmets sind disziplinierte „Soldaten“, die lockere Stunts auf Motorrädern machen. Nett anzuschauen. Die Purple Helmets aber... Ja... Wie soll ich das beschreiben? Ein Haufen betrunkener Lumpen auf schrottreifen Mokicks. Ultra Lustig. Mehr Stürze als Stunts. Ein Dicker, der beim Fahren nackt Klavier spielt. Beiwagenrennen mit Mülltonnen und vieles mehr. Die waren wirklich lustig. Das Ganze wurde von dem Ober-Purple-Helmet moderiert, der auch tierisch einen sitzen hatte. Anhand der Schlangenlinie und dem nicht vorhandenen Gleichgewichtssinn, hatten die „Fahrer“ aber auch nicht gerade wenig intus. Ihre braunen Ledermäntel (das war ihre Schutzkleidung) verrieten auch, dass Stürze wohl zum Tagesprogramm zählen. Wirklich weh getan haben die sich aber nicht. Wahrscheinlich merken die das erst am nächsten Tag, wenn die wieder nüchtern sind.
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Das Beiwagenrennen hat mir eigentlich am besten gefallen. Ca. 15 Motorräder waren am Start. An einem Seil waren die Mülltonnen gebunden und wurden hinterher gezogen. Damit das Plastik nicht schmilzt wurden unten Bleche dran geschraubt, was eine sehr schöne Funkenbildung erzeugte. Herrlich. Echt. Auch ziemlich cool war der Mann auf dem Rad. Ein Motorrad mit einem Halbrad drum herum um vorwärts Saltos zu machen beim Bremsen. Er wollte seinen Rekord von drei Salti brechen. Endete aber direkt vor uns auf der Seite. Hat also nicht geklappt. Dass die Mokicks überhaupt noch fuhren, hat mich gewundert. Da war nichts mehr ganz dran. Alles mit Tape geklebt. Einen Ständer hatten die auch nicht mehr. Wenn jemand das Teil abstellen wollte, hat er es einfach hin geschmissen.
Absolut Geil auch der nackte Piano Spieler
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Nach einer ganzen Stunde war die Show leider vorbei. Es war auch schon komplett dunkel draußen. Wir gingen also zu unseren Bikes und fuhren über die Rennstrecke zurück. Im Dunklen fährt sich die Strecke ganz anders. Durch mein getöntes Visier sah ich nicht wirklich viel. Aufmachen konnte ich es aber auch nicht da echt viele Fliegen unterwegs waren. Vermute mal, dass nachts die einzige Überlebenschance von den Viechern ist, weil tagsüber zu viele Mopeds unterwegs sind.
Zudem habe ich auch eine schwarze „Maske“ vor meinen Scheinwerfern. Dies führte dazu, dass selbst mit Fernlicht mein Lichtkegel nur drei Meter weit schien. Ich ließ also Alex vor fahren. Er beleuchtete gut die Fahrbahn und wir kamen sicher zu Hause an.
Im Bett angekommen, schaute ich mal wieder meine Fotos an, die ich am Tag geschossen habe. Dabei fiel mir auf, dass die ersten 64 GB der GoPro voll waren. Also tauschte ich die SD-Karte eben aus und ging dann schlafen. Ich bin übrigens sehr froh, dass ich drei Akkus habe für die GoPro. Bis jetzt waren am Ende des Tages alle drei Akkus immer leer und ich musste mir nachts den Wecker stellen, um die Akkus von der Ladestation zu tauschen. Ich wollte ja am nächsten Tag wieder die volle Akkuleistung haben um alles festhalten zu können.
Ich knipse das Licht aus. Mal wieder geht ein erfolgreicher Tag vorbei. Bis jetzt bereue ich keine Sekunde hier her gefahren zu sein. Bis jetzt war es wirklich jeden Cent wert.
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So, endlich wieder was neues.
Ich musste jetzt ins Internet Cafe ausweichen, da bei uns momentan einfach kein Internet geht. Die Tage ging es mal für ein paar Stunden. Jetzt ist aber wieder alles tot....