Das lange Wochenende ist rum und ich konnte noch einen weiteren Lauf, diesmal mit einem 1/3 leistungsschwächeren Regler, absolvieren. Wie von uns geplant wollte ich auf meinem Heimweg noch einen kurzen Zwischenstopp beim EFR in Brilon machen. Im Gegensatz zu Samstag (es hatte sehr sehr viel geregnet), war es nun trocken und sonnig. Also perfekte Bedingungen!
Sind gegen 10 Uhr angekommen und sind sofort zur Rennanmeldung um gleich zu erfahren, das schon Anmeldestop ist :-(.
Nach ein wenig Gejammer und Diskussion könnten wir zumindest ein Testticket ergattern :-).
Also ab zum Abladen der Bikes.
Dann sich kurz bei den anderen Bikern blicken lassen, hier und da ein kurzes Schnäckchen und gleich erfahren, das es um 11 Uhr losgeht. Also ab, umziehen und gleich mal zwischen den anderen Bikes eingereiht. In der Zwischenzeit war auch unsere Familie eingetroffen!
Pünktlich gegen elf passierte es dann, dass eine der Zeitnahmeanlagen ihren Dienst quittierte! Stromproblem! Ich wurde schon vor der Anreise dorthin informiert, dass der Flugplatz nur eine 16A Sicherung hat und ich besser meine eigene Stromversorgung mitbringen sollte, falls ich mein Bike aufladen möchte.
Die Reparatur hat bloß eine geschlagene Stunde gedauert. Die Zeit hatte ich für viele weitere nette Gespräche bzgl. meines Elektroumbaus genutzt. Mir war also nicht langweilig :-).
Als es dann endlich weiter ging habe ich auf einen Burnout verzichtet, da ich eh wusste, das die 400A, die der Regler max. rausgibt nicht für das 45kg Hinterrad reichen werden und es zusätzlich auch noch Leistungsverluste der Akkus bedeutet. Deshalb bin ich langsam zur Startlinie vorgerollt.
Beim German Race War's war mir ja ein Frühstart gelungen und da ich diesmal nur eine Chance hatte, habe ich mir beim Start Zeit gelassen und bin erst los, als es wirklich grün war. Das schlägt sich natürlich auf die Reaktionszeit nieder!
Da ich nun 1/3 weniger Leistung zur Verfügung hatte wie in Alkersleben bei den Speeddays (King of Germany), war mir schon klar, das ich auf jeden Fall langsamer vom Start wegkomme.
Das es aber so langsam war hätte ich auch nicht gedacht! Irgendwie hatte ich das Gas aufgerissen und es passierte erst einmal gar nichts!
Mein Bruder zog mit seiner 11er einfach davon und hatte innerhalb kürzester Zeit gute 15-20m Vorsprung bevor meine Kiste endlich anzog.
Das ist halt der Unterschied von einerseits der 200A Unterschied als auch des Reglertypen (knallharte Rechteck Blockkommutierung zu sanftem reinem Sinussignal, welches auf den Motor wirkt).
So verwundert es auch nicht, das ich meine Zeit am Ende nicht verbessern konnte.
Wie gesagt beim Radnabenmotor kann ich nicht mit der Übersetzung spielen, da ist die Stromhöhe für die Beschleunigung verantwortlich!
Mit den 400A Ärger ich den Motor aber nicht mal ansatzweise, denn der kann laut Herstellerangabe bis zu 700A!
Da wird nur ein Leistungstärkerer Regler weiterhelfen.
Das einzig positive und damit auch für mich erfolgreiche war, das der Regler, nicht wie bei GRW und Speeddays, abgeschaltet bzw. Aussetzer hatte und deshalb bin ich mit neuem Topspeed am Ende herausgekommenen :-).
15,380 Sekunden @ 172,37 km/h
Und damit bin ich nun offiziell im "100 mph Club of ev's" :-) (electric vehicle's).
Von daher bin ich mit der Saison 2017 super zufrieden!
Nun wird die Kiste ja wieder zerlegt, erleichtert, bekommt ein paar neue Accessoires, ein neues kleines Schwarze und einen 800A Regler, also etwas mehr Leistung. Da wird mir nicht langweilig im kommenden Winter ;-)